Es gibt zwei große Möglichkeiten, wie man Microsoft-Produkte aktiviert. Entweder man stellt sich einen KMS (Key Management Server) – die Funktion verdient eigentlich nicht die Bezeichnung Server oder man aktiviert jedes Produkt einzeln telefonisch oder online.

Die Einzelaktivierung kann verwendet werden, wenn man z.B. 25 Lizenzen für Server 2012 erwirbt, und diese Stück für Stück verbraucht. Das ist die gewohnte Aktivierung, die man von seiner Windows-Installation kennt.

Die Zweite mit einem KMS-Server ist vollautomatisch – wenns mal läuft.

Die Clients müssen mit mit einem passenden Medium für KMS-Aktivierung installiert worden sein.

Der KMS-Server kann ein Win7 Prof (mit Volumenlizenz) oder etwas Neueres sein.

Der KMS-Server benötigt https-Zugriff ins Internet und muss von den Clients auf port 1688/tcp erreicht werden.

Die eigentliche Konfiguration des KMS-Servers auf dem Win7 Rechner sind 2 Zeilen 🙂

slmgr.vbs /ipk kms-lizenzkey-vom-distributor-oder-softwarelieferant (z.B. abcde-fghij-12345…)

Damit wird die Volumenlizenz auf dem KMS aktivierung steht für Clients, die aktiviert werden sollen zur Verfügung.

Aktivierung des eigenen Systems im Anschluss per KMS mit Volumenlizenz:

slmgr.vbs /ato

Jetzt ist lediglich noch ein DNS-Eintrag erforderlich, denn die Clients machen einen SRV-Lookup auf einen speziellen Eintrag und landen so beim KMS:

Name Setting
Name _vlmcs._tcp
Type SRV
Priority 0
Weight 0
Port 1688
Hostname FQDN of KMS Host

 

Häufig wie so oft üblich, kann der KMS einen Neustart vertragen, bevor er überhaupt etwas tut.

Achtung! Die Clients werden erst aktiviert, wenn eine gewisse Anzahl an Clients zusammen gekommen sind.

Es müssen mindestens 25 Aktivierungen anstehen, damit der KMS-Server sich bemüht und beginnt, zu aktivieren…

Alles in allem ein verdammter sch… Aufwand, um ein Softwareprodukt zu aktivieren.

 

Quelle:

http://technet.microsoft.com/en-us/library/ff793405.aspx

http://technet.microsoft.com/en-us/library/ff793416.aspx

 

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