Projektbericht – NFS-Cluster für Landesbehörde – Baden Württemberg

Als Teilprojekt einer EU-weiten Ausschreibung waren wir mit der Installation und Konzeptionierung eines NFS-Clusters beauftragt. Der Kunde äußerte die Anforderung, für einen Lieferanten ein hoch verfügbares Speichersystem bereitzustellen, welches den gleichzeitigen schreibenden Zugriff von mehreren Clients erlaubt. Im Fehlerfall sollte der Cluster selbstständig umschalten und die Ausfallzeit auf wenige Sekunden begrenzen.

Nach eingehender Beratung stellten wir dem Kunden innerhalb weniger Tage einen NFS-Cluster auf CentOS Basis zur Verfügung. Dieser besteht aus zwei virtuellen VMWare Maschinen. Als Softwarestack kam Pacemaker und Corosync zum Einsatz. Die Bereitstellung des Speichers erfolgte über das Network File System (NFS) für die Clients. Deutlich komplexere Cluster-Dateisysteme wie GlusterFS, OCFS2 oder GFS2 wurden bewusst nicht verwendet, um das Setup so einfach wie möglich zu gestalten und dadurch die Wartbarkeit zu erhöhen. Da der Kunde zu diesem Zeitpunkt selbst über keine freie Storage per iSCSI für die virtuellen Maschinen verfügte, wurden die VMs mit lokalem Speicher installiert und es kam DRBD zum Einsatz. DRBD übernimmt die blockbasierte Replikation über das Netzwerk.

Der NFS-Cluster ist seit September 2015 im produktiven Einsatz und Teil des neuen eGovernment Portals www.service-bw.de