Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kunden und Partner,

ein Sprichwort sagt frei übersetzt:

Heute ist jedes Unternehmen eine IT-Firma – nur mit anderem Fachgebiet.

Dieser Satz belegt eindrucksvoll, dass die IT in naher Zukunft jeden Prozess im Unternehmen unterstützt und immer weniger Abläufe auf herkömmliche Weise erledigt werden. Damit einher geht – leider nicht im selben Tempo – die Spezialisierung der Mitarbeiter für die neue Technologie. Die verfügbare Technik entwickelt sich schneller, als sich der Einzelne diese für seine Arbeit zunutze machen könnte. Es mangelt häufig an einem „Übersetzer“ bzw. einem unabhängigen Dritten, der konkrete Empfehlungen zum Umgang ausspricht und beratend zur Seite steht.

2018 wird ein spannendes Jahr mit vielen Herausforderungen. Für die EU-Datenschutz-Grundverordnung endet am 25. Mai 2018 die Übergangszeit. Ab dann gelten strengere Anforderungen an den Datenschutz beim Umgang mit personenbezogenen Daten, die in der Regel immer anfallen. Danach müssen alle Ärzte, Anwälte und Unternehmen, die personenbezogene Daten über das Netz übertragen den Stand der Technik einhalten. Das heißt z. B. E-Mails müssen verschlüsselt werden. Die persönliche Haftung des Datenschutzbeauftragten bis 300.000 € sieht hier empfindliche Strafen bei Missachtung vor. Auch besteht die Pflicht, ab einer gewissen Betriebsgröße bzw. Schutzbedürftigkeit bei der Verarbeitung von Daten, einen Datenschutzbeauftragten zu ernennen. Dies kann auch eine externe Firma übernehmen.

Die zunehmende Häufigkeit von Hackerangriffen und Spionage wird sich auch 2018 weiter steigern. Kaufabsichten für ein neues Firmengrundstück, Markenanmeldungen oder die Besprechung von Geschäftsideen mit Partnern, erfolgen zu häufig und leichtsinnig im Klartext per E-Mail. Oft ist den Unternehmen nicht bewusst, welche Informationen hier wertvoll bzw. schützenswert sind. Hier kann mit einfachen Mitteln gegengesteuert werden. Ein SSL-Zertifikat für die E-Mail Verschlüsselung ist bereits für weniger als 50,- € pro Jahr erhältlich.

Die GreenIT wird im neuen Jahr ein nachhaltiges Thema. Dies meint den bewussten und effektiven Umgang mit Ressourcen in der IT. Hier kann durch Konsolidierung (mehrere Server/Geräte die einzeln nur 10 % ausgelastet sind, werden auf ein Gerät migriert) oder den Austausch von Geräten mit fehlenden Stromsparfunktionen ganz erheblich Strom eingespart werden.

Der Breitbandausbau ist mit Abstand das Thema mit der größten Wirkung. Durch immer neue Einsatzzwecke steigt der Bandbreitenbedarf für Firmen erheblich. Sei es der Heimarbeitsplatz der Dokumente in der Firma anfordert, die regelmäßige Auslagerung von Datensicherungen in die Cloud oder die zunehmende Videokonferenz mit Kunden und Partnern. Hier ist noch einiges zu tun. Viele Erfindungen und Produkte wurden in den letzten Jahren nur durch mangelnde Breitbandversorgung verzögert, da es noch keinen Weg gab, die große Datenmenge zum Kunden zu transportieren.

Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit und wünsche Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2018, die richtigen Entscheidungen und möge Murphys Law nicht zu oft zuschlagen!

Beste Grüße
Stefan Bauer

https://www.ihk-muenchen.de/de/Service/Recht-und-Steuern/Datenschutz/Datenschutzbeauftragter/
https://de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz

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